Han Pil Hwa - Ein Name, der in die Welteisschnelllaufgeschichte eingegangen ist
Unter den berühmten Sportlerinnen und Sportlern der DVRK ist Han Pil Hwa, die in der Vergangenheit als Kometen auf der Eisbahn bezeichnet wurde und die Eisschnellläuferinnen und -läufer der Welt in Erstaunen setzte. Sie wurde als die jüngste Tochter in einer Arbeiterfamilie in der Stadt Nampo geboren. Ihr Vater war ein berühmter koreanischer Ringkämpfer. Vielleicht deswegen war Han Pil Hwa von Natur aus kräftig, kinästhetisch und lief sehr schnell. Sie wurde eine Läuferin. Dank der angeborenen Kraft machte sie schnelle Fortschritte. In mehreren Disziplinen der Leichtathletik wie Laufen, Hoch- und Weitsprung errang sie immer den Sieg. Unter dem Umstand, dass auch den Wintersportarten große staatliche Aufmerksamkeit geschenkt wurde, zeigten die Eisschnelllauftrainer großes Interesse für Han Pil Hwa. Sie sagt: "Damals meinten die Experten, dass ich für Eisschnelllaufen geeignet sei, weil ich starke Beinkraft und Ausdauer besitze. Auch viele Leute, die mich kannten, sprachen mir, dass ich im Eisschnelllaufen sicher erfolgreiche Leistungen vollbringen werde. So wechselte ich von der Leichtathletik zum Eisschnelllaufen."
Durch die Übung wurde die Grundtechnik perfektioniert und die Leistung beachtlich verbessert. So errang sie bei den Turnieren des Bezirks stets den Sieg. Danach wurde sie zum Sportklub der Stadt Pyongyang(Damalige Bezeichnung) einberufen. Seitdem triumphierte sie bei einheimischen Turnieren. Pak Yong Ryong, Trainer des Sportklubs Taesongsan, spricht: "Bei Eisschnelllauf-Weltmeisterschaften in Japan im Februar Juche 52 (1963) machte Han Pil Hwa starke Eindrücke auf die Zuschauer.
Die Favoritin bei diesen Meisterschaften war Inga Boronina aus der ehemaligen Sowjetunion, die sich bereits mehrmals den Weltmeistertitel geholt hatte und als ´Königin auf Eis` bezeichnet wurde. Vor dem Lauf sagte sie, dass sie es sehr bedauere, dass sie zusammen mit einer unbekannten Eisschnellläuferin aus der DVRK laufen müsse."
Doch wider Erwarten ging das Duell mit dem Sieg von Han Pil Hwa zu Ende. Die ausländischen Massenmedien lobten die junge Eisschnellläuferin aus der DVRK, die die Favoritin besiegt hatte. Ein Jahr danach setzte Han Pil Hwa bei der 9. Winterolympiade in Innsbruck, Österreich, die Eisschnellläuferinnen und -läufer der Welt wiederum in Erstaunen. Ri To Ju, Trainer des Sportklubs Taesongsan, sagt: "Die Eisschnellläuferinnen und -läufer der Welt sprechen öfters vom Wunder in Innsbruck. Damals belegte Han Pil Hwa im 3000m-Rennen der Frauen mit 5´ 18" 5 den 2. Platz. Seit der 1. Winterolympiade vor 40 Jahren hatte Asien bis damals keine einzige Medaille bei Winterolympiade gewonnen. Ihr Medaillengewinn versetzte die Eisschnellläuferinnen und -läufer der Welt in Bewunderung."
Han Pil Hwa war die erste Asiatin, die die Meinung brach, dass nur die europäischen und amerikanischen Sportlerinnen und Sportler bei Winterspielen Medaillen gewinnen können.
Während ihrer Sportlerzeit nahm sie an vielen internationalen und einheimischen Turnieren teil und gewann Dutzende Medaillen einschließlich mehr als 20 Goldmedaillen.
Der Name Han Pil Hwa ist unter den Koreanern wohlbekannt, und alle respektieren sie. Sie arbeitet heute in der Union für Sporttechnik beim Sportministerium. Sie spricht: "Nun bin ich mehr als 70 Jahre alt. Aber ich denke nicht, dass ich alt bin. Mit dem Geist und Mut wie in jungen Jahren werde ich mein restliches Leben für die Heranbildung der Sportler der neuen Generation einsetzen."
Stimme Koreas, Juli 2014