Die traditionellen Nationalgerichte im Herbst
Die traditionellen Nationalgerichte im Herbst
Je nach den Jahreszeiten aßen die Koreaner von jeher verschiedene Gerichte.
Das typische Herbstgericht war der auf Kiefernadeln gedämpfte Reiskuchen. Insbesondere am Herbstanfang aßen sie gern den Reiskuchen aus neuem Reis, neuen Kastanien und Bohnen.
Berühmt waren auch die Kastanienklöße, bei denen das gedämpfte Mehl von klebrigem Reis oval geformt und dann mit gekochtem und mit Honig gemischtem Kastanienpulver gepudert wurde. In der Region Pyongyang war Nozi als Herbstgericht sehr populär. Bei diesem Gericht wurde der klebrige Reis oder die leimige Hirse mit heißem Wasser geknetet und danach mit Malzpulver gegoren und in Öl gebraten. Nozi ist aromatisch und süß. Daher kann man es lange Zeit aufbewahren.
Im Herbst, in dem die Chrysanthemen in voller Blüte standen, tranken die koreanischen Vorfahren gern den Chrysanthemenschnaps. Die gut gewaschenen Blüten und Stengel von Chrysanthemen werden mit Hirse gegoren. Nach einjähriger Verwahrung wird der Schnaps im Herbst des nächsten Jahrs getrunken, was die Gesundheit fördern sollte. Außerdem gab es auch Yonpho, bei dem Sojaquarkspieße nach dem Braten in Öl in der Hühnerfleischsuppe gekocht wurden, und Beifußklöße, bei denen das Mehl von klebrigem Reis nach dem Mischen mit getrocknetem Beifuß rund gemacht und mit Honig und Mungobohnenpulver geschmiert wurde. Die jahreszeitlichen Gerichte, die mit den Ernten der Jahreszeiten zubereitet werden, sind auch heute bei den Koreanern sehr populär, weil sie frisch und einmalig sind.
Stimme Koreas, Nov. 2016