Jong Chol, ein koreanischer Dichter aus der alten Zeit
Jong Chol, ein koreanischer Dichter aus der alten Zeit
Jong Chol war ein berühmter Dichter Koreas im 16. Jahrhundert. In der ganzen Geschichte der mittelalterlichen Literatur Koreas gehört er zu denen, die in der koreanischen Dichtung beste Werke hinterliessen. Jong Chol, der mit nahmhaften Gelehrten befreundet war und seine Kenntnisse eifrig bereicherte, bekleidete über verschiedene Ämter schließlich ein hohes Regierungsamt.
Indes musste er wegen des Komplotts der Gegner aus dem Amt entlassen werden und in Verbannung leben. In dem komplizierten und wechselvollen Leben verstand er einigermassen die Realität und die menschlichen Verhältnisse jener Zeit, was auf die Schaffung der koreanischen Dichtung viel wirkte. Das "Sonderlied über den Osten Koreas" ist ein repräsentatives Werk von Jong Chol aus dem Jahr 1580.
Über das Gedicht spricht Kim Myong, Lehrer der Hochschule für Literatur von der Kim-Il-Sung- Universität: "Das Werk besingt in Form der Reisebeschreibung die Natur des weltberühmten Gebirges Kumgangsan.
Durch Belebung des Effekts der reichen Ausdrücke des Koreanischen werden seltene 12 000 Gipfel in Kumgangsan, die zu fliegen, zu laufen und emporzuragen scheinen, anschaulich dargestellt, wobei vielfältige Allegorien angewandt wurden.
Die bezaubernde Landschaft des Gebirges wird so gut beschrieben, als ob sie sich bewege und man diese direkt sehe und höre. Allgemein betrachtet hat der Dichter durch gute Anwendung der Ausdruckswirkung des Koreanischen und mit grosser Zuneigung die schöne Landschaft der koreanischen Natur besungen. In dieser Hinsicht nimmt das Werk unter den mittelalterlichen Liedertexten Koreas einen wichtigen Platz ein. Doch das Werk erweist auch die Beschränktheit, denn es wendet von den werktätigen Volksmassen das Gesicht ab und widerspiegelt den Standpunkt der Klasse der Feudalherrscher."
Stimme Koreas www.vok.rep.kp, Nov. 2013